Lieder mit Klavierbegleitung
Martin Scherber war schon als Schüler, dann als Chorleiter in Aussig und später während seiner Selbständigkeit in Nürnberg Komponist einer ganzen Reihe von Liedern und Chören. Letztere komponierte er auch auf eigene Texte.
Ein großer Teil der Lieder aus seiner Zeit vor und während dem Studium wurde von ihm vernichtet oder ist verschollen; so die Totengräberlieder (1922), Bergmannslieder (1922), die Winterlieder (1922).
Goethelieder
Auch die Goethelieder (1930) waren Jahrzehnte verschwunden. Sie tauchten Anfang der 1970er Jahre bei Frau Magda Steiner-Hauschild (Sopranistin) in Wien wieder auf, der er sie 1930 während ihres ersten Engagements in Aussig an der Elbe gewidmet hatte. Scherber war bei der Komposition dieser Lieder etwa 23 Jahre alt.
Der kleine 'Goetheliederzyklus' wurde vor einiger Zeit von Thomas Heyer (Tenor) und Lars Jönsson (Klavier) in Frankfurt an der Musikhochschule eingespielt. Sie werden wahrscheinlich 2016/17 zusammen mit der Ersten Sinfonie veröffentlicht.
Drei Lieder können vorläufig als Probe durch Anklicken des Bildes abgerufen werden (6 Minuten; 8 MB).
1. Abschied
2. Ein Gleiches (Über allen Gipfeln)
3. Mignon 'Nur wer die Sehnsucht kennt...'
Weitere Lieder
Einige Lieder sind 2016 dazugekommen. Der Tenor Thomas Heyer und der Pianist Hedayet Djeddikar haben den Großen und Kleinen Kinderliederzyklus ('Aus des Knaben Wunderhorn' - Clemens Brentano und Achim von Arnim) sowie einige weitere Lieder in Frankfurt/Main eingespielt.
Hier einige Hörproben:
- Der Frühhauch (Dichter unbekannt)
- Wiegenlied aus 'Des Knaben Wunderhorn'
- Hymne an die Nacht (Novalis - Friedrich von Hardenberg - aus den Hymnen an die Nacht: 2. Strophe)
Von Scherbers Liedschaffen blieben etwa 45 Lieder mit Klavierbegleitung und 13 Chöre, die meisten a capella mit eigenen Texten (Jahreszeitenchöre und andere) erhalten (siehe links 'Werkverzeichnis').